Bericht über die 6 heures de Berck

Ein sehr schöner Bericht von Ecke Bauer, der sich in diesem Jahr auf den Weg nach Berck gemacht hat, um die berühmte Regatta „6 heures de Berck“ live mitzuverfolgen:

am Freitag kamen Arnd und ich nach 9 Stunden in Berck an. Auf dem Weg dorthin hatten wir einige starke Regenschauer, aber es klarte auf und in Berck war es trocken mit Windstärke 5.
Beule war schon beim Auftakeln. Dann gingen wir ins Clubhaus, und wir wurden herzlich begrüßt. Die Teilnehmerliste ist auf Facebook!
Natürlich gab es zunächst einige Ricard und später gingen wir Essen. Ich habe Froschschenkel und Nieren gegessen. Start war am Sonnabend um 11:00 Uhr, bei 4 Windstärken mit Böen bis 5.
14 Segelwagen, ein belgischer (die beiden Jans) und ein deutscher. Beule/ Arnd waren die einzigen Klasse 2 Segler. In der Jury waren Andrea und Flor!
Beule startete gut, aber er segelte nach der ersten Wende leider gleich in den weichen Sand, sodass er nach einer Runde Letzter war. Innerhalb einer Stunde wurde gewechselt. Der Wind frischte auf, die Segelwagen wurden immer schneller und viele hatten Schwierigkeiten, um die Wendemarke zu kommen, es gab viele Dreher. Auch Arnd segelte einmal mit voller Geschwindigkeit nach der Wende in einen tiefen Priel. Aber es ging weiter! Es wurde gewechselt, und Beule raste weiter. Nach einer Weile sahen wir ihn aber nicht mehr, und ich fragte Bruno Berry (Chef der Piste) wo denn nun Beule sei. Dem war an der 2. Wende das Segel runtergekommen.
Ich bat Bruno, ihn abschleppen zu lassen, um den Schaden zu beheben. 5 Minuten später war er da! Sein Fall war gerissen. Mit einem Band wurde das Segel wieder befestigt. Dann fuhr Arnd. Es wurde immer stürmischer, und es sah nach Regen aus.
Bruno sagte: „Wenn wir 3 Stunden gesegelt sind, wird die Regatta abgebrochen, um Sonntag weiter zu segeln.“ Aber das Wetter wurde besser. Plötzlich hielt Arnd an, der Mastcontroller war gerissen. Ich sagte zu Beule: „Das kostet eine Flasche! Arnd kletterte in den Wagen, wir steckten den gerissenen Controller ins Loch, und Arnd machte einen Knoten. Weiter ging’s.


Es wurden 5 Stunden und 10 Minuten gesegelt. Beule und Arnd segelten zusammen 210 km. Und wurden Vorletzte! Eine gute Leistung, wenn man bedenkt, dass viel Zeit durch die Reparaturen verloren ging.

Sonntag wurde nicht mehr gesegelt. Preisverteilung war um 11:00 Uhr. Nach der Verteilung habe ich eine kleine Ansprache gehalten, und alle zu unserem 60. Jubiläum eingeladen. Die Plakate habe ich verteilt. Eines hängt im Club. Die Resonanz war sehr positiv, ich glaube schon, dass ca. 10 Segler von den Anwesenden kommen werden. Da nicht alle Klasse 3 Segler da waren, kann es sein, dass es noch mehr werden. Diesbezüglich werde ich mit dem neuen Präsidenten in Kontakt sein. Das Abschiednehmen war sehr emotional, Bruno küsste Arnd und mich auf die Wange. Und als wir ins Auto stiegen, sagte Arnd, er hätte so ein eigenartiges Gefühl. „Habe ich auch“, sagte ich, das ist Wehmut, wenn man irgendwo ungern weggeht. Und fügte hinzu, dass wir glücklich sein sollten, solch ein Gefühl noch zu empfinden. Und wir versprachen uns, im nächsten Jahr wieder nach Berck zu fahren. Liebe Grüße Ecke

Nachtrag: Arnd hatte sich mit Christoph verabredet. Arne fragte Arnd, aber der sagte ab, weil er mit Christoph verabredet war. Zum Schluss segelte Arnd mit Beule, und wir hatten nur einen Segelwagen am Strand. Es hätten 3 sein können, wenn …In Zukunft muss das besser organisiert werden. Das Motto ist: „Ja oder Nein!“. Ich organisiere nächstes Jahr. Alle die „Ja“ sagen, zahlen 300 Euro auf mein Konto. Diesen Betrag bekommen sie wieder, wenn sie in Berck ankommen oder sie krank geworden sind oder ….

Nachtrag:
1. Platz F 80 Olivier Imbert / Clément Touron
2. Platz F 582 Richard Pochet / Yvan Ameele
3. Platz F128 Amaury Lequette / Hugo Perron

Bericht: Ecke Bauer, Fotos: Andrea Koch